Wir hatten hier einen für Maryland ungewöhnlich kalten Winter mit Schnee bis Anfang März.
Sobald es ein bisschen schneit steht das Leben still. Ich hatte Anfang März in einer Woche nur zwei Tage Schule weil der Rest wegen Schnee ausgefallen ist.
Und wir reden hier nicht von eingeschneiten Häusern und Schneestürmen bei denen man das Haus nicht verlassen will, sondern von 10 cm Schnee.
Ich habe mir einige ungläubige Blicke eingefangen als ich erzählt habe wie viel es in Deutschland schneit und das wir nie Schulfrei deswegen bekommen.
Passend zum Schnee haben wir mit AFS dann im Februar einen Skitrip gemacht und sind auf dem Weg nach Pensylvania auch prompt im Schnee stecken geblieben. Das zum Glück aber nur 200 Meter von unserer Hütte entfernt.
Das Skigebiet war winzig, aber da wir auch Leute dabei hatten die hier zum ersten Mal in ihrem Leben Schnee gesehen haben, war das glaube ich auch ganz gut so.
Ich habe also mit ein paar anderen Anfängern zusammen an meinen spärlichen und neuen Snowboard Fähigkeiten gearbeitet und bin diesmal ohne Verletzung durch das Wochenende gekommen.
Inzwischen hat die Softball Saison angefangen und wir haben demnächst unser erstes Spiel.
Ich bin echt glücklich das ich es ins Team geschafft habe, nachdem das mit Basketball ja nicht so wirklich etwas geworden ist.
Außerdem machte Softball einfach extrem viel Spaß und die meisten Leute im Team sind klasse!!
Das zweite Semester ist schon wieder fast halb vorbei und langsam verstehe ich nicht mehr was mit der Zeit passiert!! Am Anfang des Jahres sah das so lang aus, aber inzwischen wirkt es kürzer und kürzer.
Hat irgendjemand 3/4 Monate gefunden die ich verloren habe?
Ich habe einige meiner Fächer gewechselt weil ich keine Lust mehr auf Physik und Geschichte hatte und habe zu Fächern wie Meeresbiologie, Philosophie und Menschenrechte gewechselt.
Definitiv sehr gute Entscheidungen!! Meine neuen Fächer gefallen mir um einiges besser und ich habe die Chance Fächer zu haben die es in Deutschland einfach nicht gibt.
So entstehen Babyseeigel in USA |
Natürlich vermisse ich meine Familie und Freunde in Deutschland, aber mit jedem Tag den ich hier bin fühlt sich hier alles mehr wie ein zweites Zuhause an.